Die Räuber
von Friedrich Schiller
Regie: Maya Fanke
Premiere: 7. November 2015
Schauspielhaus Salzburg
Karl und Franz sind Brüder. Doch von Bruderliebe keine Spur, zu unterschiedlich sind die beiden: Karl hat den Platz auf der Sonnenseite, beim Vater steht er hoch im Kurs, seine Braut Amalia liebt ihn innigst, und als Erstgeborener erbt er Titel und Vermögen. Und doch ist er unzufrieden, führt ein ausschweifendes Studentenleben und jagt unausgegorenen Idealen nach.
Franz dagegen glüht vor Eifersucht, ja blankem Hass. Er, der Zweitgeborene, das ungeliebte Kind fühlt sich von der Natur im Allgemeinen und vom Vater im Besonderen benachteiligt. Er tut alles, um Karl beim Vater und bei Amalia in Misskredit zu bringen. Mit gefälschten Briefen verleumdet er ihn als steckbrieflich gesuchten Verbrecher. Der leichtgläubige Vater enterbt daraufhin seinen geliebten Karl und verbannt ihn aus der Heimat. Jetzt ist die Bahn frei für Franz. Er will sich endlich all das holen, was ihm immer verwehrt war ...
Karl aber steht vor dem Nichts. Eigentlich wollte er den Vater reumütig um Verzeihung bitten, doch der Weg zurück scheint versperrt. Enttäuscht und wütend kehrt er der Gesellschaft den Rücken. Seine Freunde rotten sich zu einer Bande zusammen und machen ihn zu ihrem Anführer. Sie sagen dem überkommenen System der Väter den Kampf an: Freiheit! Stärke! Unabhängigkeit! heißt die Losung, doch schnell wird aus den hehren Idealen nichts als Mord und Totschlag.
Maximilian, Graf von Moor: Georg Reiter
Karl, sein Sohn: Martin Brunnemann
Franz, sein Sohn: Matthias Hinz
Amalia von Edelreich: Yael Hahn
Spiegelberg: Antony Connor
Schweizer: Nenad Subat
Razmann: Lukas Spinka
Grimm: Magnus Pflüger
Kosinsky: Magnus Pflüger
Roller: Theo Helm
Hermann, Bastard von einem Edelmann: Theo Helm
Daniel, Hausknecht des Grafen Moor: Olaf Salzer
Regie: Maya Fanke
Bühne: Vincent Mesnaritsch
Kostüme: Elke Gattinger
Musik: Georg Brenner
Licht: Marcel Busa
Dramaturgie: Theresa Taudes
Regieassistenz: Andreas Ickelsheimer
Maske Andrea Linse